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30.Großfeldfußballturnier
Kurzer Hinweis aus dem Programmheft: „Das 30.Großfeldfußballurnier wird für uns als Breitensportverein wieder ein echter Höhepunkt im Vereinsleben darstellen. Seit einem Jahr planen wir und waren froh, dass wir schon 2009 Mannschaften für dieses Jubiläum binden konnten. Zu diesem Jubiläum war es uns wichtig, dass wir die Mannschaften eingeladen haben, die uns über viele Jahre begleiteten, um so dieses Jubiläum als Dank zusammen zu begehen. Getreu dem Motto: „Ein Jubiläum erzeugt Erinnerungen und setzt neue Zeichen!““
Nach Abschluss des Jubiläumsturniers können wir feststellen, dass dies uns gelungen ist.
Mit 13 Mannschaften mit insgesamt 200 Fußballern wurden beide Turniere ausgetragen und besonders beim AH-Turnier sorgten 8 bekannte Teams, von denen schon sieben das Großfeldturnier gewinnen konnten, für das angestrebte Teilnehmerfeld. Aber auch das Starterfeld bei den jüngeren Herren sollte für ein gutes Turnier sorgen. Besonders froh war der Gastgeber, dass nach vielen Absagen oder nicht getätigter Zusagen bzw. Meldungen, dieses Jubiläumsturnier mit 5 Teams gespielt werden konnte.Der Modus konnte so beibehalten werden, d.h. 2 separate Turniere, Altherren (ü38) und ein Turnier der Jüngeren (FZ ohne Altersobergrenze) auf drei Plätzen und zeitlich versetzt.
Für das Altherrenturnier wurden in den beiden Staffeln die beiden letztjährigen Spitzenmannschaften gesetzt. Der Vize, SV Brehmer Leipzig spielte in der Staffel I und der Titelverteidiger, SG 1996 Quedlinburg in der Staffel II.
Die erste Staffel zeigte schon in ihrer ersten Runde (2 Remis) das es eng werden sollte. Letztendlich brachte der Sieg der Brehmer über SG Windbergen (2:1) die Leipziger in Vorderhand. Da der Hauptbahnhof Stuttgart alle seine drei Vorrundenspiele Unentscheiden gestaltete, musste das Spiel VfB 67 Blankenburg gegen SG Windbergen, welches wie in den letzten Jahren zum Endspiel wurde, entscheiden. Bei einem 0:0 wären die Stuttgarter weiter, ansonsten die jeweilige Siegerelf. Die Spielzusammenfassung dieser Partie kann man in einem Satz wiedergeben. Der Gastgeber stürmte und der Gast erzielte das Tor. Windbergen im Halbfinale und der VfB im Spiel um Platz 7.
In der Staffel II sah es etwas anders aus, hier sorgten schon in der ersten Runde die SG 1996 Quedlinburg und der FSV Blau-Weiß Biere mit ihren 3:0 Siegen für klare Verhältnisse. Beide Teams waren mit ihren zwei Siegen in der folgenden zweiten Runde frühzeitig für das Halbfinale qualifiziert, wobei dann im direkten Vergleich sich die Quedlinburger Platz 1 der Vorrunde vor SV Biere sicherten. Auch die andere Begegnung zwischen der Eintracht aus Jaucha und dem Rot-Weiß Petersdorf sollte über die Platzierungsspiele befinden. Hier hatte Petersdorf mit 2:1 die berühmte Nase vorn.
Zum Beginn der Platzierungsspiele standen die beiden Halbfinale über Kreuz an. Da zu gleicher Zeit gespielt wurde, gab es auch keine Kiebitze. Der SV Brehmer kam immer besser ins Turniergeschehen und für den FSV Biere war das Erreichen des Halbfinales schon ein Erfolg. Trotzdem war diese Partie lange offen, zum Ende sicherte sich der SV den 2:0 Sieg und zog in das Endspiel ein.
Im zweiten Halbfinale sollte es noch spannender zugehen. Selbst als Quedlinburg in Führung ging, gab sich die SG Windbergen nicht geschlagen und sorgte mit dem 1:1 für die Entscheidung vom Punkt. Auch stand nach der ersten Runde der Schützen der Sieger nicht fest, ehe dann die Quedlinburger das Glück auf ihrer Seite hatten und mit einem 5:4 ins Finale einzogen.
Im Spiel um Platz 7 und 8 standen sich der VfB `67 und Eintracht Jaucha gegenüber. Zu spät an diesem sonnigen Samstag kam der VfB in Torlaune. Lies man in der Vorrunde reihenweise beste Möglichkeiten aus, sollte es in dieser Partie besser werden und vier Treffer sorgten für ein wenig Trost. Die Eintracht hatte auch in ihrem Spiel nicht mehr die Kraft für ein eigenes Tor und verabschiedete sich vom Turnier ohne ein Tor, aber mit viel Spaß am Fußball!
Die Partie zwischen Hbf. Stuttgart und RW Petersdorf um den Platz 5 schien vom Papier her für die Petersdorfer zu laufen, so dachte auch die Turnierleitung, denn lange hatte man ein anders Ergebnis erwartet. Aber, was die „Hauptbahner“ 2010 zu 2009 leisteten war schon in der Vorrunde erkennbar und nun legten sie noch eine Schüppe drauf und gaben Petersdorf mit 4:0 ein eindeutiges Nachsehen.
Im kleinen Finale zwischen FSV BW Biere und SG Windbergen kam es nach fast 6 Stunden Turnier zur sofortigen Strafstoßentscheidung und die sollte spannender werden als manches Spiel. Beide Mannschaften hatten erfahrene Altherren in ihren Reihen und verwandelten bis auf eine Ausnahme auf jeder Seite sicher, so dass sich nach zwei weiteren Runden die Blau Weißen mit 6:5 den 3.Platz sicherten.
Für den Turnierplaner sehr erfreulich, mit nur 5 Minuten Verspätung, wurde das Finale angepfiffen. Auf dem Hauptplatz entwickelte sich für die in den Vorrundenstaffeln gesetzten beiden Teams aus 2009 nicht nur eine faire Finalpartie, sondern unter den Augen der anderen Teams und Fanblöcke eine niveauvolles und würdiges Endspiel. Der SV Brehmer setzte nicht von Beginn an die klareren Akzente, hatte aber auch gute Möglichkeiten. Die Quedlinburger mussten folgerichtig mehr in die Abwehr investieren und besannen sich selbst aufs Kontern, so dass das Spiel in jeder Minute offen blieb. Da es bis zum Ende beiden Mannschaften nicht gelang einen Treffer zu erzielen, was zuerst beiden Abwehrreihen und den guten Torhütern zu verdanken war, musste das Elfmeterduell entscheiden und dieses sollte zum kleinen Finale noch spannender werden. Nach der ersten Runde stand es 4:4 weitere drei Runden brachten auch nicht die Entscheidung. Erst als der wirklich starke Torhüter des SV Brehmer seine Elfer verschoss und der letzte Quedlinburger seine Elfmeter in die Maschen setzte, stand der Jubiläumstitelträger mit der SG 1996 Quedlinburg fest und die erste „Krabbeleinheit“ des Siegers wurde mit viel Applaus honoriert.
Beim Turnier der jüngeren Herren „Jeder gegen Jeden“, bei der Spielzeit 2x 15 Minuten hießen die ersten vier Spiele 2:0. Dabei die erste Überraschung, der Sieg von Tommi`s Pub über BW Hausneindorf. Das war für die Hausneindorfer das Wecksignal, denn in den nächsten beiden Spielen zeigten sie ihre Klasse und gewannen gegen BW Endorf und Groß Buchholz. Der Titelverteidiger, Groß Bucholz musste seine fast 200km Fahrt am Samstagmorgen ersatzgeschwächt antreten und musste so nach seinem ersten Sieg im ersten Spiel zwei Niederlagen einstecken, wobei die Partie gegen den Gastgeber (1:2) einer der besten Turnierspiele des Tages war. Stets bemüht ihre Spiele offen zu gestalten, musste Blau Weiß Endorf oft in gegnerische Konter laufen und hinterließen trotz vier Niederlagen als Team einen guten Eindruck. Wobei das Spiel gegen ihre Namenspartner zu hoch ausfiel (0:6). Der VfB `67 Blankenburg ging von Beginn des Turniers an sehr konzentriert in seine Partien und hatte nach drei gewonnenen Spielen beste Möglichkeiten auf den Turniersieg. Somit sollten die letzten beiden Spiele, die zur gleichen Zeit stattfanden entscheiden. Zum Einen musste Tommi`s Pub ihr viertes Spiel gegen Groß Buchholz, die durch Verletzungen nun weiter dezimiert waren, hoch gewinnen. Im direkten Spiel VfB `67 Blankenburg gegen Blau Weiß Hausneindorf hätte der VfB bei einem Remis den Turniersieg perfekt gemacht. Die Wernigeröder, Tommi`s Pub erledigten ihre Aufgabe souverän und gewannen 5:0 und kamen letztendlich auf 9 Punkte. Im zweiten entscheidenden Spiel legten die Hausneindorfer zügig los und merkten schon, dass am heutigen Tag ein Turniersieg bei Freizeitfußballern nicht im Vorbeigehen mitzunehmen ist, dagegen zeigten die Blankenburger Nerven. Wahrlich, der VfB zeigte auf dem Hauptplatz keine schlechte Partie, aber irgendwie war der Gast immer ein Tuck eher am Ball und so auch beim 1:0. Doch die Blankenburger steckten nicht auf und hatten ihrerseits gute Möglichkeiten, scheiterten aber an einem guten Torhüter. Als dann kurz vor Ende Blau Weiß das 2:0 gelang, war das Turnier fast entschieden, da man noch nicht das andere Ergebnis kannte. Schnell machte das Resultat die Runde und das Zählen begann. Alle drei Teams mussten eine Niederlage, dies untereinander, einstecken und hatten nun 9 Punkte. Dank der besseren Tordifferenz +9 konnte Blau Weiß Hausneindorf den Jubiläumspokal erringen und holte nach 2008 ihren zweiten Turniersieg. Auf Seiten von Tommi`s Pub standen +7 und der VfB hatte ein plus von 3 in der Tordifferenz. Und somit kamen sie auch auf die Plätze 2 und 3. Der Titelverteidiger erspielte sich noch Platz 4 und Blau Weiß Endorf Platz 5.
Um noch einmal auf das Programmheft zurück zukommen, in dem es u.a. heißt: Das VfB Großfeldturnier ist wirklich kein leichtes Turnier, sollte dies auch 2010 bestätigen. Bei tollem ja teilweise heißem Wetter standen die Sieger und Platzierten wirklich erst zum Ende der beiden Turniere fest und so mancher Turnierfavorit kam nicht dort ein, wo er sich selbst erwartete. Andere erreichten mehr als selbst erhofft. So ist Fußball und wenn dazu zwei tolle, sehenswerte und spannende Turniere gespielt wurden, dann war dies ein schöner Fußball. Jedes Team feierte seinen Platz wie ein Sieg und war glücklich, dabei gewesen zu sein und dazu die Achtung, dass am Ende der Bessere gewonnen hat.
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