Stuttgart war erneut ein würdiges Ziel und tolles Erlebnis

Warum nicht auf Bewährtes zurück greifen, so dachte auch der VfB `67 Blankenburg und fragte vor gut einem Jahr an, ob eine Blankenburger Reisegruppe 2013 erneut Gast des Zugbegleitvereins aus Stuttgart sein darf. Die Organisatoren um Bernd Schweiß ließen sich nicht lang bitten und sagten gern zu, so dass in der Zeit vom 12.10.-14.10.2012 die Fahrt vereinbart wurde.

33 Teilnehmer zählte in diesem Jahr die VfB Reisegruppe und mit gleich 10 Neulingen, wurde in dieser „Kategorie“ ein neuer Rekord aufgestellt. Mit dabei auf diese Fahrt mit dem Busverkehr Schwarzenberg, ging die geweihte VfB Fahne, die anlässlich der 800 Jahr Feier von Blankenburg, dem Verein überreicht wurde. Schon kurz nach dem Start die erste Aktivität der Reise, denn alle Mitfahrer erhielten für ihre eigen Sicherheit eine gebastelte „Hotelkarte“.

Wie auch schon 2009 wurde auf der letzten Autobahnraststätte Wunnenstein vor dem Reiseziel der erste Treff vereinbart. Nach schwäbischer Art gab es einen traditionellen Begrüßungsempfang des  Stuttgarter Gastgeberteams. Mit einheimischen Rotwein, dazu wurden leckere Brezeln gereicht hießen sie die Harzer willkommen. Duplizität beider Begrüßungen, war leider der Regen, der wie schon 2009 der Stimmung keinen Abbruch tat und „Trinken & Essen“ wurde köstlich genossen.

In 2012 war dieses Mal das Reiseziel Waiblingen, dem Heimatort vom 1.Vorsitzenden des Zugbegleitvereins Stuttgart, Bernhard Schweiß. Das Hotel Koch war vorerst nur zum Einchecken eine Zwischenstation, denn die Blankenburger Reisegruppe fuhr nur wenige Stationen zu den 167.Cannstatter Wasen, dem zweitgrößten Volksfest in Deutschland. Im Tiroler Almhüttendorf warteten weitere Stuttgarter Freunde und gemeinsam klang dieser Freitagabend zünftig aus. Neben „Wilde Maus“ (Wasserbahn) oder Doppellooping-Achterbahn, ob typisches Volksfest Händel oder Fildersauerkraut mit Spätzle wurde auch das Cannstatter Wasenbier probiert und so manche Musik mitgeträllert.

Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen eines Stadtrundgangs und dem Besuch des Wochenmarktes in Waiblingen. Bernd erwies sich hier als ein gewandter Reiseführer. Seine Stadt hat eine interessante und abwechslungsreiche  Vergangenheit und so wirbt Waiblingen mit dem Slogan "Junge Stadt in alten Mauern!" Waiblingen gehört zu den alten württembergischen Städten, die spätestens in der Mitte des 13. Jahrhunderts im Besitz der Grafen von Wirtemberg waren. Selbst die Staufen und Welfen sind in der Waiblinger Geschichte verankert. Im Jahr 2000 wurden 700 Jahre Waiblingen mit einem Festumzug gefeiert somit war der Bezug zu unserer Stadt schnell hergestellt.

Der sportliche Teil der dreitägigen Reise wurde in Ötlingen (Kirchheim unter Teck) im Landkreis Esslingen absolviert. Im Turnier dreier Altherrenmannschaften, die alle durch jüngere Spieler ergänzt wurden, standen sich schon in der ersten Partie die beiden befreundeten Vereine gegenüber. Auf neuestem Kunstrasen gelang den Stuttgartern eine schnelle 1:0 Führung, der VfB „holperte“ vorerst nur rum. Der VfB Turniercouch, Rolf Selle musste erst deutliche Worte zur Pause finden. Erst in den zweiten 25 Spielminuten wurde das VfB Spiel etwas ansehnlicher und so der Ausgleichtreffer erzielt und prompt der Gegentreffer Nr.2 eingefangen. Nun drängten die Blankenburger, aber erst zwei Minuten vor Ende fiel der Ausgleichtreffer durch einen wuchtigen Kopfball von Norman Kaulfersch. Endstand VfB 67 Blankenburg/Harz – ZBV Stuttgart 2:2.

Im zweiten Spiel TSV Ötlingen -  ZBV Stuttgart legten die Eisenbahner auch für sie unerwartet mit einem glatten 5:1 vor. Gegen 16.45 Uhr dann die dritte Turnierpartie und hier legten die Blankenburger mit zwei schnellen Toren durch Jan Friedrich vor. Auch das 3.VfB Tor ließ nicht lange auf sich warten und der Turniersieg schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Aber Fußball ist halt Fußball, denn die „Herrlichkeit“ war wie weggeblasen. Die Ötlinger kamen zum 1:3 und die Blankenburger waren überall, nur nicht auf dem Feld. Nur den VfB Altherren um Ralf Weiner, Holger Müller und Manfred Krohn war es zu verdanken, dass man kurz vor Ende zurückkam und kurz vor dem Abpfiff zum gleichen Ergebnis wie der ZBV kam (5:1 VfB 67 Blankenburg/Harz  – TSV Ötlingen).

Die Turnierleitung hatte aber kein Problem mit diesem gleichen Ergebnis, denn was kann es nichts Schöneres geben, wenn beide Partnervereine auf Platz 1 stehen und kurzer Hand auf eine Elfmeterentscheidung verzichteten und so richtig wollte auch Keiner mehr, denn neben der Dunkelheit kühlte sich der sonnige Samstagnachmittag schnell ab.

Dementsprechend gab es gleich die Siegerehrung vor den Augen der Stuttgarter und der Blankenburger Fangemeinde. Freudig nahmen alle Mannschaften die gestaffelten Siegerpokale „Williams Birne“ entgegen und alle drei Vereinsvorsitzende hielten sich in ihren Grußreden kurz, denn wie es sich für Sportfreunde gehört, rundete ein gemeinsames Grillen dem sportliche Teil für diesen Abend ab. Auf diesem Wege möchten wir uns bei den C-Mädchen aus Ötlingen bedanken, die am Grill ihr Können zeigten.

Da mittlerweile die Kälte doch bei allem Teilnehmern ihren Tribut forderte, wurde der Abend in einem griechischen Restaurant fortgesetzt, welche kurze Hand von unserer Evelyn Fichtner geordert wurde. So fand ein herrlicher gemeinsamer Tag zweier Vereine einen würdigen und gemütlichen Ausklang.

Am Sonntag wurde die Blankenburger Reisegruppe von Bernd und Wolfgang verabschiedet. Doch bevor die sieben stündige Heimreise startete, übergab Rainer Zühlke in Namen des VfB nicht nur den Dank für diese erinnerungsreichen Tage, sondern auch einen VfB Erinnerungsgeschenk und eine dicke Mappe mit Blankenburger Informationen.

Auf der Rückreise wurde dann eine letzte Aktion gestartet, denn wie es beim VfB üblich ist, mussten alle Neulinge der Reise und auch der Busfahrer noch einmal ran. Vor der Blankenburger VfB Fahne legten sie den VfB Eid ab. Rolf Selle übernahm dabei die Zeremonie und sprach die ehrwürdigen Worte die die Neulinge nachsprachen, ehe sie dann mit einer Medaille  als würdig in die VfB-Reisegemeine aufgenommen wurden!

Schon auf der Rückreise wurden die ersten lustigen Gegebenheiten der Dreitagesfahrt zum Besten gegeben. Dabei erhielt der Busfahrer, Reinhard Schaub von Wieland Kosinski nicht nur den Dank für eine sichere und gekonnte Busführung, sondern ein dickes Lob für sein fahrerisches Können nach einer wahren Begebenheit vor wenigen Jahren auf der B6n!

Zum Ende der Reise bedanke sich der Vereinsvorsitzende, Rainer Zühlke bei allen Helferinnen und Helfern der Reise 2012, stellvertretend erhielten Andreas Fichtner und Frank Schröter kleine Erinnerungsgeschenke.

Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an die  Gastgebern der Oktoberreise, Bernd und Wolfgang, mit dem Wunsch des Wiedersehens 2013 in Blankenburg sowie beim Blankenburger Busbetrieb Schwarzenberg.

Mannschaftsaufstellung: L.Oehlschläger/ F.Schröter –M.Krohn; H.Müller; R.Weiner, W.Kosinski; A.Fichtner; R.Zühlke; A.Gebhardt, St. Oeft , N.Kaulfersch; St. Tipplet, L.Fichtner; J.Klingenberg, J.Friedrich, C. Wesche; R.Weiser, Mannschaftsleitung: R.Selle/M.Großhennig, med. Betreuung: B.Zühlke

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